Osterfeuer

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Wenn es das Wetter zulässt, machen Sie doch ein Osterfeuer im Garten an, zum Beispiel in einer Feuerschale. Schon bei unseren Vorfahren, den alten Germanen, war Feuer ein Zeichen dafür, dass man alles Böse und alles Übel vertreiben will. Feuer wärmt und vertreibt die Dunkelheit. Für die Christen war Licht auch ein wichtiges Zeichen: Jesus hat öfter gesagt "Ich bin das Licht" und "ihr sollt auch Licht sein" Licht steht also für alles, was gut ist.

Lichtersegen

Gott, segne in dieser Nacht unser Feuer. Es soll weit leuchten und die Dunkelheit hell machen. Die Menschen sollen es sehen. Und wir möchten die Feuer der anderen sehen. Dann wissen wir: wir sind miteinander verbunden. Niemand soll alleine sein. Gemeinsam wollen wir Dunkel vertreiben, teilen, was uns traurig macht und was uns fröhlich sein lässt. Segne dieses Feuer und segne auch uns und alle, an die wir nun denken. (vielleicht hier Namen von Menschen sagen, die uns lieb sind oder die wir lieb hatten und die nicht mehr bei uns sind)

Anzünden der Osterkerze

Wenn Sie eine Osterkerze haben, egal ob sie groß oder klein ist, kann sie jetzt angezündet werden. Vielleicht nimmt sie dann das jüngste oder älteste Kind, oder die/der Älteste der Gesellschaft in die Hand.

Gebet

Gott, wir feiern Ostern. Jesus Christus war tot und ist begraben worden. Aber du hast ihn auferweckt. Er ist lebendig und auferstanden. Er hat uns Menschen so gezeigt, dass wir vor dem Tod keine Angst mehr haben brauchen. Auch wir leben, nach dem Leben weiter bei Gott. Gott schenkt uns sein Licht. Gott schenkt uns ein Morgen. Gott schenkt uns eine neue Welt die ungeahnt schön ist. Deshalb zünden wir das Osterlicht an. Jesus Christus lebt. Er ist der Anfang und das Ende. Er ist Gestern, Heute und Morgen. Er ist die Zeit und die Zukunft und die Ewigkeit. Er ist unser Herr und Meister, er ist unser Freund und Bruder. Dafür danken wir und erinnern uns an ihn, das Licht der Welt. Amen.

Das große Lied vom Licht

Wenn sich katholische Christen zur Osternacht in der Kirche treffen beginnen sie ihre Feier im Freien. Dort wird ein Osterfeuer angezündet und von diesem Feuer wird eine kleine Flamme genommen. Damit wird die Osterkerze angezündet, die in jeder Kirche steht. Alles ist dunkel, nur das Feuer und die Kerze verbreiten Licht. Dann wird die Kerze in die Kirche getragen und die Menschen stecken kleine Kerzen an der Osterkerze an, so wird es immer heller, bis die Kirche im Kerzenlicht leuchtet. Dann wird ein sehr altes Lied über das Licht angestimmt. Es heisst "Exsultet" und singt über Jesus und seine Auferstehung. Ein schöner Satz in den Lied lautet: Dies ist die Nacht, von der geschrieben steht: „Die Nacht wird hell wie der Tag, wie strahlendes Licht wird die Nacht mich umgeben.“ Das Lied ist ziemlich lang. Am Ende wird gesungen, dass der Schein dieser Kerze weiter leuchten soll bis es einmal gar keine Dunkelheit mehr gibt in Gottes neuer Welt.

In moderner Sprache könnte das alte Lied vielleicht so klingen:

Lied (Licht) - Exsultet

Die Welt hält nun den Atem an. Danke an den Composer Joachim Raabe für dieses Exsultet 2.0